Kurzmitteilungen des Gemeinderates vom 16. März 2022
Reorganisation von Werkhof und Wasserversorgung
Der Gemeinderat hat auf der Grundlage von erkanntem Optimierungsbedarf in den Gemeindebetrieben mit der externen Unterstützung der ausgewiesenen Fachfirma dasBeratung GmbH die Organisation des Werkbetriebes sowie der Wasserversorgung analysiert. Die Analyse hat aufgezeigt, dass in verschiedenen Bereichen Handlungsbedarf besteht. So ist der Werkdienst personell unterbesetzt und die Stellvertretung in der Wasserversorgung sowie der Pikettdienst sind nicht optimal gewährleistet. Gestützt auf die IST-Analyse wurden durch eine vom Gemeinderat eingesetzte und vom Ressortvorsteher Tiefbau und Werke geführte "Arbeitsgruppe Reorganisation" in mehreren Sitzungen Grundlagen erarbeitet. Ausgehend von der IST-Analyse hat die Arbeitsgruppe Qualitätsstandards definiert, Schlussfolgerungen gezogen und Vorschläge bezüglich einer sinnvollen Organisationsstruktur sowie den zur Auftragserfüllung erforderlichen Ressourcen gemacht.
Ziel war es, die Abteilung Tiefbau und Werke als Gesamtes für die nächsten Jahre optimal aufzustellen und in der Gemeinde Bauma einen optimalen, wirtschaftlich günstigen Unterhalt sämtlicher Infrastrukturanlagen gewährleisten zu können.
Bei der Neudefinition von Qualitätsstandards stand die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und die Anwendung der Normen und Richtlinien der Fachorganisationen und Verbände im Fokus. Bei verschiedenen Tätigkeiten müssen künftig qualitativ und quantitativ höhere Standards erfüllt werden, damit langfristig der gegenwärtige Zustand der Infrastrukturanlagen mindestens erhalten werden kann. In einzelnen Bereichen muss der Zustand mit diesen Massnahmen verbessert werden, damit nicht Werkeigentümermängel auftreten, aufgrund welcher die Gemeinde eingeklagt werden könnte.
Einzelne extern vergebene Aufgaben werden internalisiert. Insbesondere soll der Friedhofunterhalt inkl. Bestattungen und Grabunterhalt neu durch den Werkdienst erledigt werden. Gewisse Aufgaben werden verwaltungsintern zu den Werkbetrieben verschoben.
Der Gemeinderat hat der Reorganisation von Werkhof und Wasserversorgung zugestimmt. Die Bereiche Werkdienst und Wasserversorgung werden neu unter dem Namen Gemeindebetriebe Bauma (GB) zusammen geführt. Für die organisatorische und personelle Führung der Gemeindebetriebe wird ein/e Leiter/in Gemeindebetriebe angestellt. Die Gemeindebetriebe werden in die Gruppen Bau, Grün und Wasserversorgung gegliedert. Die Gruppe Bau ist für den baulichen Unterhalt, die Reinigung und die Abfallentsorgung zuständig. Die Gruppe Grün wird sämtliches Strassengrün, die Umgebungsarbeiten im Liegenschaftsbereich sowie den Friedhofunterhalt übernehmen. Die Gruppe Wasserversorgung ist für den Betrieb sowie den Unterhalt der Wasserversorgung Bauma verantwortlich.
Die Neudefinition der Unterhaltsstandards sowie die erweiterten Aufgaben bedingen eine Stellen-Erweiterung um 340 auf 750 Stellenprozente in den Gemeindebetrieben. 40 Stellenprozente werden von anderen Abteilungen verschoben, rund 200 Stellenprozente durch wegfallende Leistungen Dritter kompensiert. Netto resultiert eine Stellenerweiterung von 100 Stellenprozenten. Zur Sicherstellung der gesetzeskonformen Erledigung der zugewiesenen Aufgaben, sowie zur Erfüllung der definierten Qualitätsstandards ist damit mit jährlich wiederkehrenden Netto-Mehrkosten von ca. CHF 85'000.00 ab 2023 zu rechnen.
Betriebskonzept für das Hallenbad Bauma
Unter anderem für die Weiterentwicklung der Hallenbadstrategie und die Erarbeitung und Festsetzung des Betriebskonzeptes nach der Sanierung des Hallenbades hat der Gemeinderat einen Hallenbaudausschuss eingesetzt (HALA). Der HALA setzt sich unter der Leitung der Ressortvorsteherin Gesellschaft zusätzlich aus den Ressortvorstehenden Bildung und Finanzen zusammen. Der HALA hat bereits mehrere Sitzungen durchgeführt. Im Rahmen intensiver Grundlagenarbeit hat er erste Leitplanken für seine weitere Arbeit gesetzt. Durch eine externe Fachperson sollen die konzeptionellen Arbeiten von HALA und Abteilungsleiter im Hinblick auf die Wiedereröffnung des Hallenbades begleitet werden. Für die Projektbegleitung beim Aufbau und bei der Umsetzung der organisatorischen und betrieblichen Strukturen des Hallenbads Bauma hat der Gemeinderat, verteilt auf drei Jahre, eine Ausgabe von CHF 50'000.00 beschlossen.
Bauabrechnung einer Leitungssanierung im APH Böndler
Beim Haus Linde des Alters- und Pflegeheims Böndler traten immer wieder Bruchstellen bei den Zirkulationsleitungen auf, welche zu Wasserschäden führten. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Schäden repariert. Der Gemeinderat bewilligte mit Beschluss vom 19. Juni 2019 einen Kredit von CHF 200'000.00 als gebundene Ausgabe, mit dem Ziel der Gesamtsanierung aller Steigstränge der Warm- und Zirkulationsleitungen. Die Arbeiten wurden im Herbst 2019 und Herbst 2021 ausgegeführt. Die Abrechnung schliesst mit lediglich 25% der budgetierten Kosten ab. Die tiefen Kosten haben sind unter anderem auf massiv weniger Eingriffe in die Gebäudesubstanz als vorgängig befürchtet zurückzuführen. Der Gemeinderat hat die Bauabrechnung mit Kosten in der Höhe von CHF 50'093.11 genehmigt.
Neueindeckung eines Daches im APH Böndler
Das Haus Linde des Alters- und Pflegeheims Böndler wurde 1962 erbaut. Die Dachziegel stammen aus jener Zeit. Der Dachdecker machte schon vor knapp 10 Jahren darauf aufmerksam, dass die Nordseite neu eingedeckt werden müsse, bevor Schäden am Gebäude entstehen. Es sind keine Ersatzziegel mehr vor Ort und auch im Handel sind keine passenden Ziegel mehr erhältlich. Die Nordseite ist deutlich weniger besonnt als die Südseite. Daher weisen die Ziegel starke Frostschäden auf. Mit der Renovation der Südseite kann noch länger zugewartet werden. Der Gemeinderat hat der Neueindeckung der Nordseite des Dachs des Hauses Linde zugestimmt und einen Kredit in der Höhe von CHF 65'000.00 bewilligt.
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