16. Juli 2020
Die Kurzmitteilungen des Gemeinderates enthalten Informationen über Beschlüsse von öffentlichem Interesse und wesentliche Gemeindeangelegenheiten, die kommunale Ausstrahlung besitzen. Sie erscheinen in der Regel nach jeder Sitzung des Gemeinderates.

Jahresrechnung und Jahresbericht des Zweckverbandes Sozialdienst
Der Zweckverband sozialdienst bezirk pfäffikon zh (sdbp) unterbreitet die Jahresrechnung und den Jahresbericht zur Genehmigung. Die Laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von CHF 6'052'641 (Budget 2019: CHF 5'880'453) und einem Ertrag von CHF 837'567.85 (CHF 743'560) mit einem Aufwandüberschuss von CHF 5'215'073.15 (CHF 5'136'893.00) ab. Der Aufwandüberschuss der laufenden Rechnung wird von den Verbandsgemeinden gemäss Verteilerschlüssel getragen. Der auf die Gemeinde Bauma entfallende Anteil beläuft sich auf CHF 566'704.60. Die Fallzahlen und der auf die Gemeinde Bauma entfallende Kostenanteil sind gegenüber dem Vorjahr (CHF 446'700.30) stark gestiegen.

Dass die Gesamtkosten insgesamt seit Jahren steigen, ist in erster Linie auf die zunehmende Anzahl Fälle von jungen Erwachsenen (ab 18 Jahre) zurückzuführen. Der Bezirk Pfäffikon liegt bei den Fallzahlen über dem Durchschnitt anderer Bezirke. Die KESB hat die Zahlen analysiert und beabsichtigt hier mit den Gemeindedelegierten in einem Projekt gemeinsam nach Lösungen für eine bessere Betreuung von jungen Erwachsenen in den Gemeinden vor einer Übernahme der Fallführung durch die KESB zu suchen. Die Rolle der Beistandspersonen des sdbp ist diesbezüglich genauer zu definieren, sind sie es doch, welche der KESB die Massnahmen zum Teil mit exorbitant hohen Kosten vorschlagen und zur Genehmigung vorlegen.

Der Gemeinderat hat den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung 2019 des Zweckverbandes sozialdienst bezirk pfäffikon zh (sdbp) genehmigt.

Vernehmlassung zum Projekt «Gemeinden 2030»
Der Kanton Zürich hat sich, wenn man die Bezirkseinteilung betrachtet, seit der Restaurations-verfassung (damals Oberämter genannt) und der liberalen Verfassung von 1831 (seither Bezirke) mit Ausnahme der Abspaltung des Bezirks Dietikon und der Gemeinde Zollikon (zum Bezirk Meilen) vom Bezirk Zürich im Jahr 1989, nicht mehr verändert.

Seit 2017 befassten sich in einem von der Direktion der Justiz und des Innern angestossenen ergebnisoffenen Austausch Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden und des Kantons mit der Zukunft der Gemeinden.

Die Arbeitsgruppe «Interkommunale Zusammenarbeit» hat einen Vorschlag erarbeitet, wie der Kanton Zürich und die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden räumlich neu strukturiert werden könnten und unterbreitet diesen den Gemeinden zur Stellungnahme.

Grundsätzlich geht es um zwei Ideen: Die Umwandlung und räumliche Anpassung der Bezirke in neue «Regionen» und die Strukturierung der Gemeinden in funktionale «Zusammenarbeitsräume», wobei die Gemeindeautonomie vollständig gewahrt bliebe.

Der Gemeinderat befürwortet in seiner Vernehmlassung die Schaffung der neuen Regionen. In der neuen Region Oberland würden der Bezirk Hinwil und der grösste Teil des Bezirkes Pfäffikon zusammengeführt. Das obere Tösstal inkl. Turbenthal würden dazu gehören.

Gemäss Vorschlag würde der funktionale Raum, zu dem Bauma gehört, zusätzlich die Gemeinden Wila, Wildberg und Turbenthal umfassen. Der Gemeinderat schlägt den zusätzlichen Einbezug der Gemeinde Fischenthal vor.

Überarbeitung Kantonales Inventar der Landschaftsschutzobjekte
Die kantonalen Behörden haben vor 40 Jahren ein «Inventar der Natur- und Landschafts-schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung» erstellt («Inventar 80»). Das Amt für Raumentwicklung (ARE) der kantonalen Baudirektion hat dieses überarbeitet und legt es als «Kantonales Inventar der Landschaftsschutzobjekte» zur Stellungnahme vor.

Der Gemeinderat stimmt der beantragten Entlassung des Objekts "Moränenwall bei Bliggenswil (Nr. 9227)" aus dem Inventar zu. Auf die Schaffung von zwei neuen Schutzobjekten "Agrarlandschaft Hörnli Bergland (Nr. 5502)" und "Agrarlandschaft zwischen Bäretswil und Fischenthal (Nr. 5503)" soll demgegenüber verzichtet werden. Sie bringen keinen erkennbaren Mehrwert für Landschaft und Bevölkerung. Zudem wird befürchtet, dass damit die Grundlage für weitergehende Bewirtschaftungs- und Nutzungseinschränkungen geschaffen wird.

Kostenverteilschlüssel für den Neubau des Bushofes Pfäffikon
Der Gemeinderat Pfäffikon unterbreitet das Vorprojekt für den Neubau des Bushofes Pfäffikon und ersucht um Zustimmung zum erarbeiteten Kostenverteilschlüssel. Unter Vorbehalt der Kreditbewilligung durch die Gemeindeversammlung stimmt der Gemeinderat dem Kostenanteil der Gemeinde Bauma von CHF 385'091.00 zu (8,82%).

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