17. November 2015
Der Gemeinderat erwartet zurzeit bei der Laufenden Rechnung 2015 einen Aufwandüberschuss von rund 1,1 Millionen Franken. Budgetiert ist ein Ertragsüberschuss von CHF 987'100. Die Abweichung von 2 Millionen Franken ist vor allem auf höhere externe Dienstleistungen und Bildungsaufwendungen, tiefere Steuererträge sowie einen nicht realisierten Buchgewinn zurückzuführen.
An der Behördenkonferenz von Ende Oktober 2015 hat der Gemeinderat die Schulpflege und die Rechnungsprüfungskommission über die Hochrechnung zur Laufenden Rechnung sowie zur Investitionsrechnung 2015 orientiert. Bei der Laufenden Rechnung geht die Exekutive gegenwärtig von einem Aufwandüberschuss von CHF 1'140'500 aus. Im Voranschlag ist ein Ertragsüberschuss von CHF 987'100 enthalten. Die Überbrückung von Vakanzen in den Bereichen Hochbau und Steuern sowie Springer- und Ingenieurleistungen für nicht abgeschlossene Baubewilligungsverfahren verursachen bei den Dienstleistungen Dritter Mehrkosten von CHF 750'000. Im Bildungsbereich lassen eine zusätzliche Sekundarschulklasse sowie der Ergänzungsunterricht "Deutsch als Zweitsprache" den Aufwand zusätzlich um CHF 250'000 steigen. Für die Zusatzleistungen zur AHV/IV müssen im laufenden Jahr CHF 250'000 mehr aufgewendet werden. Auf der Ertragsseite werden die ordentlichen Steuern des laufenden Jahres und früherer Jahre vermutlich um CHF 750'000 verfehlt. Da der Buchgewinn aus dem Verkauf des Gemeindehauses Sternenberg erst 2016 anfallen wird, verschlechtert sich das Ergebnis der Laufenden Rechnung 2015 um diesen Betrag. Positiv wirken sich dagegen die tieferen Aufwendungen für Löhne, wirtschaftliche Hilfe sowie Abschreibungen aus.

Bei der Investitionsrechnung tragen Verschiebungen bei Hoch- und Tiefbauprojekten zu einer Ausgabenminderung von 2,7 Millionen Franken bei. Durch die zeitlichen Verzögerung bei der Sanierung des Gemeindehauses und des Kindergartens Dorf fallen die Investitionen erst 2016 oder später an und entlasten die Investitionsrechnung 2015 um 1,3 Millionen Franken. Einzelne Strassensanierungen wurden aufgeschoben, bis die Ergebnisse einer Strassenzustandserfassung für das gesamte neue Gemeindegebiet vorliegen. Der Zeitpunkt für die Sanierung des Gublenbaches ist weiterhin ungewiss. Diese beiden Faktoren allein reduzieren die Investitionsrechnung um 1 Million Franken.

Die sich abzeichnende Entwicklung in der Laufenden Rechnung 2015 bei den Zusatzleistungen zur AHV/IV, bei der wirtschaftlichen Hilfe und bei den Steuereinnahmen wurde im Voranschlag 2016 angemessen berücksichtigt. Das Eigenkapital der Gemeinde beträgt per 1. Januar 2015 CHF 12'021'531.96 und wird um das erwartete Defizit reduziert werden.

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Medienmitteilung 17.11.2015; Jahresrechnung 2015 schliesst voraussichtlich schlechter ab als budgetiert Download 0 Medienmitteilung 17.11.2015; Jahresrechnung 2015 schliesst voraussichtlich schlechter ab als budgetiert