15. August 2013
Entgegen der Berichterstattung in gewissen Medien ist die Fusion von Bauma und Sternenberg auf Kurs. Nachdem der Regierungsrat den Zusammenschluss der beiden Gemeinden mit 3,5 Millionen Franken unterstützt und die Steuern sowie die Gebühren in der Gemeinde Bauma nicht erhöht werden müssen, unterbreitet der Gemeinderat der Gemeindeversammlung vom 23. September 2013 den Zusammenschlussvertrag zur Vorberatung.
Reformen der Volksschule, des Finanzausgleichs oder der Richtplanung erschweren die Eigenständigkeit kleiner Gemeinden. Auch wird es immer anspruchsvoller, geeignete Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für ein öffentliches Amt zu gewinnen. Das neue Finanzausgleichsgesetz gewährt der Gemeinde Sternenberg noch bis Ende 2017 jährliche Übergangsausgleichszahlungen. Danach fällt die Garantie eines maximalen Steuerfusses weg, und für die Gemeinde wird der finanzielle Spielraum noch enger. Vor diesem Hintergrund lud der Gemeinderat Sternenberg den Gemeinderat Bauma im November 2012 ein, Fusionsverhandlungen aufzunehmen. Der Gemeinderat Bauma nahm Mitte Dezember 2012 die Einladung an. Die Sternenberger Stimmberechtigten stimmten anfangs März 2013 an der Urne der Aufnahme von Verhandlungen über einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden deutlich zu.

In der Folge erarbeitete eine Projektgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der beiden Gemeinderäte und der Schulpflege Sternenberg sowie den beiden Gemeindeschreibern, den Zusammenschlussvertrag zwischen den beiden Gemeinden sowie das Gesuch um einen Staatsbeitrag an die Fusion der Gemeinden Bauma und Sternenberg und der Schulgemeinde Sternenberg. Im Gesuch wurde klar festgehalten, dass der Bevölkerung von Bauma aus dem Zusammenschluss keine finanziellen Nachteile entstehen dürfen weder in Form von Steuer- noch durch Gebührenerhöhungen.

Mit Beschluss vom 10. Juli 2013 sichert der Regierungsrat des Kantons Zürich den politischen Gemeinden Bauma und Sternenberg und der Schulgemeinde Sternenberg für den Zusammenschluss eine Subvention von Fr. 3'500'000.00 zu; vorausgesetzt, die Stimmberechtigten der beteiligten Gemeinden stimmen dem Zusammenschluss zu und die zuständigen kantonalen Behörden genehmigen den Zusammenschluss.

Der Gemeinderat Bauma hat nach Vorliegen des Regierungsratsbeschlusses die sich aus diesem Beschluss ergebenden wirtschaftlichen Konsequenzen nochmals eingehend geprüft. Er kommt dabei zum Schluss, dass mit den sich aus dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden ergebenden notwendigen Massnahmen und den Entschuldungsbeiträgen des Kantons die Steuern und Gebühren in der neuen Gemeinde Bauma gleich bleiben werden. Die schwierige finanzielle Situation der Gemeinde Sternenberg wird im Zuge des Zusammenschlusses bereinigt und deren Bevölkerung entsprechend finanziell entlastet. Dass die Vorgaben der Gemeinde Bauma eingehalten werden, wird durch die grosszügige Unterstützung des Kantons erreicht.

Der Gemeinderat ist überzeugt, dass mit dem Zusammenschluss die Gemeinde Bauma ihre Position als Wohngemeinde mit einem attraktiven Naherholungsgebiet deutlich verbessert und die bestehende stabile finanzielle Situation der Gemeinde Bauma weiterhin gewährleistet ist. Die neue Gemeinde ist in der Lage, ihre Aufgaben selbständig zu erfüllen und ihren Einwohnerinnen und Einwohnern zeitgemässe Dienstleistungen zu bieten.

An der vorberatenden Gemeindeversammlung vom Montag, 23. September 2013, 20.00 Uhr, in der reformierten Kirche Bauma, werden die wesentlichen Zahlen und Fakten des Zusam-menschlusses präsentiert. Für an finanziellen Details Interessierte findet am Mittwoch, 11. September 2013, um 19.30 Uhr, im Saal des Gasthauses Tanne in Bauma eine Informationsveranstaltung statt. Die Urnenabstimmung ist für den 24. November 2013 vorgesehen.

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Medienmitteilung 2013.08.15; Zusammenschluss Bauma-Sternenberg kommt an Gemeindeversammlung Download 0 Medienmitteilung 2013.08.15; Zusammenschluss Bauma-Sternenberg kommt an Gemeindeversammlung