15. Oktober 2012
Das Budget 2013 weist bei einem Aufwand von 32,4 Mio. Franken und einem Ertrag von 33,8 Mio. Franken einen Ertragsüberschuss von 1,4 Mio. Franken aus. Der Ge-meinderat beantragt, den Steuerfuss bei 117 % zu belassen. Der Überschuss soll dem Eigenkapital gutgeschrieben werden. Die Investitionsausgaben bewegen sich mit 4,2 Mio. Franken auf Vorjahresniveau.
Übersicht
Der Voranschlag 2013 geht von einem Aufwand von Fr. 32'417'600.-- und einem Ertrag von Fr. 33'803'800.-- aus. Der Ertragsüberschuss von Fr. 1'386'200.-- soll dem Eigenkapital gut-geschrieben werden, welches sich per Ende 2013 auf Fr. 10'161'168.-- erhöht. Der Voran-schlag 2013 geht von einem unveränderten Steuerfuss von 117 % des voraussichtlichen einfachen Staatssteuerertrages aus.

Laufende Rechnung
Beim Aufwand nimmt der Personalaufwand gegenüber dem Voranschlag 2012 um Fr. 657'800.-- (+ 8,2 %) zu, wobei der Anstieg Gemeindeverwaltung, Schule sowie Alters- und Pflegeheim gleichermassen betrifft. Hier schlagen die Bildung von Fachsekretariaten in der Verwaltung, zusätzliche Beiträge an die BVK sowie die strukturelle Besoldungsreform des Lehrpersonals besonders zu Buche. Der Sachaufwand steigt im Vergleich zum Vorjahresbudget um Fr. 96'000.-- (+ 1,9 %). Passivzinsen und Abschreibungen gehen leicht zurück. Die Entschädigungen für Dienstleistungen anderer Gemeinwesen (z.B. an kantonale Stellen, an die neue Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, die KEZO, den Zweckverband Zivilschutz Tösstal etc.) erhöhen sich um Fr. 657'800.-- (+ 14,9 %). Die Betriebs- und Defizitbeiträge (Beiträge an den Kanton, an Gemeinden und Zweckverbände, an Private etc.) verharren auf 8,5 Mio. Franken; die Einlagen in Spezialfinanzierungen steigen um Fr. 161'200.-- (+ 43,6 %).

Beim Ertrag geht das Budget 2013 von einer Zunahme der Steuern um Fr. 53'400.-- (+ 0,6 %) aus; sowohl bei den ordentlichen Steuern des Rechnungsjahres (+ 1,8 %) als auch bei denjenigen des Vorjahres (+ 14,0 %) wird mit einer Zunahme gerechnet. Dagegen werden sich die Grundstückgewinnsteuern vermutlich nahezu halbieren und betragen noch Fr. 270'000.-- ( 46 %) Die Regalien und Konzessionen, die Vermögenserträge sowie die Rückerstattungen von Gemeinwesen bleiben nahezu gleich. Die Beiträge mit Zweckbindung reduzieren sich, da der Staatsbeitrag an den schulpsychologischen Beratungsdienst entfällt ( Fr. 115'000.--). Die Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung ins¬besondere der Ressourcenzuschuss steigen um Fr. 1'103'500.-- (+ 10,6 %).

Investitionsrechnung
Grössere Investitionen sind bei den Schulliegenschaften, bei den Strassen und dem Regionalverkehr, beim Wasserwerk, der Kanalisation, der Kläranlage sowie für Bachverbauungen vorgesehen. Im Vergleich zum Vorjahresbudget sind aber nur leicht höhere Bruttoinvestitionen vorgesehen (+ Fr. 18'200.-- oder 0,4 %). Die Einnahmen nehmen dagegen um Fr. 1'439'100.-- (+ 369 %) zu; allein im Zusammenhang mit dem Projekt ARA werden 1 Mio. Franken erwartet. Die Nettoinvestitionen werden damit für 2013 mit Fr. 2'343'100.-- (Fr. 3'764'000.--) veranschlagt.

Beurteilung
Das Budget beruht auf einer sachlichen Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Gesamtsituation der Gemeinde Bauma. In den kommenden Jahren ist mit grösseren Investitionen zu rechnen. Die Finanzplanung geht davon aus, dass sich die positiven Rechnungsabschlüsse in negative kehren können. Eine Senkung des Steuerfusses ist unter diesen Voraussetzungen trotz des erneuten Ertragsüberschusses nicht angezeigt.

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